Seniorenkaffee in Schwalmtal

Bürgernähe, Versorgungssicherheit und klare Pläne für die Zukunft. Der Saal war gut gefüllt, der Kaffee heiß und die Gespräche ehrlich.
Beim Seniorenkaffee der CDU Schwalmtal stand nicht nur die Geselligkeit im Mittelpunkt, sondern auch der Austausch über die Zukunft der Gemeinde. Bürgermeisterkandidat Andreas Gisbertz sprach vor denjenigen, „die dieses Schwalmtal mit aufgebaut haben“, wie er es selbst formulierte – und zeigte sich sichtlich bewegt: „Ich bin hier geboren, aufgewachsen und wohne hier. Und wenn man in so einer Runde sprechen darf – dann macht mich das stolz.“
Doch es blieb nicht bei warmen Worten und leckerem Kuchen. Gisbertz, der auch bei der kommenden Wahl wieder als Bürgermeisterkandidat für die CDU Schwalmtal antreten wird, brachte vier konkrete Projekte mit, die die Lebensqualität vor Ort sichern und verbessern sollen – für alle Generationen, aber mit besonderem Blick auf ältere Bürgerinnen und Bürger.
1. Markt 2.2: Ein Treffpunkt für alle
Gisbertz stellte die Begegnungsstätte „Markt 2.2“ vor – ein Ort mitten im Herzen Waldniels, an dem sich Senioren auf einen Kaffee oder einfach nur für ein Gesellschaftsspiel treffen können. „Das Projekt richtet sich an ältere Menschen unserer Gemeinde.“ Das Ziel sei es, so Gisbertz, Einsamkeit zu bekämpfen, Teilhabe zu ermöglichen und ein selbstbestimmtes, aktives Leben im Alter zu fördern. Solch ein zentraler Ort der Begegnung ist wichtig, grade im ländlichen Raum.
2. Medizinische Versorgung: Interkommunales Zentrum mit Brüggen
Andreas Gisbertz ging auch auf das wegweisende Projekt zur medizinischen Versorgung ein: das neue interkommunale medizinische Versorgungszentrum, das gemeinsam mit Brüggen aufgebaut wird. Die Entscheidung hierzu fiel im vergangenen März. Das Ziel: langfristige Sicherung der hausärztlichen Versorgung in der Region durch moderne Teams, koordinierte Abläufe und gute Arbeitsbedingungen. Essenziell auch für die ältere Bevölkerung Schwalmtals.
3. Das Bürgerauto: Mobilität neu gedacht
Auch das Thema Bürgerauto wurde angesprochen – als Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse älterer Menschen. Es ist eine flexible Ergänzung zum ÖPNV und bringt ältere Menschen, die selbst nicht mehr mobil sind, für kleines Geld zu Arztbesuchen, Einkäufen oder dem Treffen mit Freunden. „Dafür haben wir extra zwei neue Elektro-Autos angeschafft“, sagt Gisbertz. Möglich machen dieses tolle Angebot ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer. Mit einem Anruf unter 02163/5701-233 kann das Fahrzeug bestellt werden. Der Fahrtwunsch sollte mindestens einen Werktag zuvor (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr) angemeldet werden.
4. Mühlenturm: Kultur & Begegnung in historischem Gewand
Nicht zuletzt stellte Andreas Gisbertz ein weiteres Herzensprojekt vor: die kulturelle Wiederbelebung des Mühlenturms: „Wir wollen dort Veranstaltungen anbieten – Lesungen, Konzerte, kleine Ausstellungen. Der Mühlenturm wird ein Ort für Kultur und Gemeinschaft“, erklärt er. Dafür gibt es eine Förderung des NRW-Kulturministeriums in Höhe von 450.000 Euro.
Auch CDU-Landratskandidat Bennett Gielen aus dem benachbarten Niederkrüchten richtete sich an die über 70 Gäste des Nachmittags. Mit Fokus auf den gesamten Kreis Viersen stellte er seine Schwerpunkte klar: „Pflege wird ein Megathema – und wir dürfen pflegende Angehörige nicht allein lassen.“ Gielen versprach, sich für mehr Pflegekapazitäten, koordinierte Versorgung und eine bessere Erreichbarkeit der Kreisverwaltung einzusetzen: „Der Kreis muss wieder näher an die Menschen rücken – gerade im ländlichen Raum.“
Sein Auftritt zeigte: Die Themen, die hier auf dem Tisch lagen, sind keine Einzelprobleme, sondern strukturpolitische Aufgaben, die auf Kreisebene mitgedacht werden müssen. Ein wichtiges Anliegen der CDU.
Spendenaktion für die Freiwillige Feuerwehr
Ein besonderes Zeichen der Anerkennung setzte die Parteivorsitzende Gisela Jackels, die am Rande des Treffens eine Spendenaktion für die Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal erwähnte: Bis September sammelt die CDU Schwalmtal für die Nachwuchsretter – und das stilecht mit einem kleinen Feuerwehrauto als Spendenbox. Das „Spendenmobil“ wird bei allen Veranstaltungen mitfahren – für eine starke Jugendfeuerwehr und eine sichere Zukunft! Bislang sind über 300 Euro eingenommen worden.
Der Seniorenkaffee zeigte eindrucksvoll: Man kann nicht alles auf einmal machen. Aber man kann anfangen – und dranbleiben.